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egloffjacqueline

Ein Text für die Mama

Hier kommen ein paar Zeilen mitten aus meinem Leben.



Ich komm nach Hause, zur Tür rein.

Versuche mich zu beherrschen, räume erst mal meine Sachen weg. Schlüssel ins Schlüsselkästchen, Tasche an ihren Ort.

Das gibt mir gerade Sicherheit, denn eigentlich ist mir zum heulen zumute.


Mein Mann sitzt am Tisch und fragt wie mein Tag war…

Er merkt sofort das was nicht stimmt. Ich atme durch, brauche erst mal was zu essen und mach mir eine Schüssel Müsli.

Ich habe gerade den Kleinen zu den Grosseltern gebracht.


Er hat heute so sehr geweint als ich ihn dagelassen habe.

Das passiert zum Glück sehr selten.

Doch an diesen Tagen an denen es so ist, zerreisst es mir das Herz.


Auch am späteren Abend muss ich noch an diesen Moment denken. Und auch am nächsten Morgen denke ich daran. Es lässt mir einfach keine Ruhe. Ich schreibe eine kurze Nachricht und frage nach wie der Abend noch war.

Eine beruhigende SMS und ich kann wieder durchatmen.


Ich weiss er spricht, gefühlt den ganzen Tag, von seinen Grosseltern und will immer unbedingt zu ihnen.

Ich weiss es geht ihm da richtig gut.

Ich weiss er wird geliebt.

Ich weiss er wird verwöhnt.

Und auch nach all dieser Zeit in der wir das immer wieder genau so machen, gibt es diese Tage, an denen ich mit mir kämpfe.


Mein Mann sagt an diesem Abend zu mir: „Es geht ihm bestimmt sehr gut und nach kurzer Zeit hat er bestimmt schon wieder die Zeit genossen.“

Ich weiss das er recht hat.



Dieser Text ist für die Mama die weint.

Für die Mama die sich in diesen Momenten schwach fühlt doch eigentlich stark ist wie eine Löwin.

Für die Mama die sich freut auf einen Abend ohne ihr Kind und doch ständig daran denkt.

Für die Mama die auch mal damit hadert ihr Kind bei lieben Menschen zu lassen.


Für die Mama die schlicht und einfach liebt.


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